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Vertrauen, Wärme, Solidarität – und eine möglichst sichere Zukunft. Sind wir uns einig, dass die meisten Eltern dies ihren Kindern unter allen Umständen bieten wollen? Solche Ziele sind gar grundgesetzlich geschützt. Doch leider gibt es, quer durch alle Schichten, eine besonders gemeine Wurzel der Chancen-Minimierung… Nein, es ist nicht die Armut, sondern: Kinder in Suchtfamilien! Doch bitte, lesen Sie selbst, und machen Sie sich Ihr eigenes Bild…

Leiden in Suchtfamilien

Wieder hat der Papa so gebrüllt!

Ständige „Alarmstimmung“ verschreckt Kinder und hinterlässt tiefe Spuren

Hunderttausende Kinder allein im deutschsprachigen Raum leben und leiden in Familien, die in irgendeiner Form mit „substanzbezogener Sucht“ gefährdet sind, insbesondere Alkohol  – das heißt, dass mindestens ein Elternteil abhängig ist. Alleine schon das Aufwachsen in solchen Familien kann eine schwer vorstellbare Tortur bedeuten …Einführung lesen (PDF) ( Vorwort zu „Der Hammbacher“ )

Kinder im Grundgesetz

Solch ein Anblick hinterlässt Spuren

Solche Mütter können Kinder weder schützen noch fördern

Kinder sollen besonderen Schutz genießen, heißt es im Grundgesetz, und über die Aufgaben der Eltern: „…Pflege und Erziehung sind die den Eltern zuvörderst obliegende Pflicht…“, worüber „…die staatliche Gemeinschaft wacht…“.

Leider ist von der Aufmerksamkeit dieser Gemeinschaft wenig zu verspüren, eher Hinweise auf das „Schicksal“ – Ja, es gibt eine große Bandbreite des Schicksals, aber sollten wir nicht wenigstens verhindern, dass Suchtfamilien letztlich oft tief verunsicherte spätere Bürger mit hohem Risikopotential formen dürfen…? weiter

Folgen nicht absehbar

Irgendwann können es Kinder einfach nicht mehr hören: Abhängigkeit führt meist zu Dauerstreit

Abhängigkeit von Suchtmitteln führt meist zu Streit.

Der Dauerstress solch einer Umgebung kann in vielen Fällen zu schleichender, dauerhafter Traumatisierung führen. Die Folgen sind durchaus gleichsetzbar mit den Schäden und tiefen Wunden, die Missbrauch oder Kriegserlebnisse verursachen können, entsprechend dürfte auch der volkswirtschaftliche Verlust durch spätere Komplikationen jedweder Art, Krankheitsfolgen oder gar Selbstmord immens sein. weiterlesen

Zeitbomben

Irgendwann endet der Rausch in Verzweiflung

Irgendwann endet der Rausch in Verzweiflung

Die Medizin weiß, dass unbehandelte, tiefsitzende Traumen erst nach Jahren, gar Jahrzehnten hervorbrechen können. Diese Traumata können dann irgendwann natürlich in eigener Sucht, Verhaltens-Auffälligkeiten, Depressionen, Psychosen, Aggressionen u.v.m. münden, was wiederum Karriereprobleme, Rückzug aus Beziehungen, Scheidungen etc. – und möglicherweise auch eine Saat für Kriminalität bewirken könnte..

Gefährliche Mischung: doppeltes Risiko

Anfangs vielleicht lustig, später verstörend: Würdeverlust

Für Kinder ist solch ein Anblick nur verstörend

Im Gegensatz zu Kindern z.B. mit traumatischen Kriegserlebnissen, aber ansonsten gesundenFamilien-Hintergründen, und auch zu „rein sexuellen“ Missbrauchsopfern besteht sehr oft eine heimtückische Gemengelage: Diese sowieso schon zu einem erheblichen Teil genetisch vordisponierten Kinder mit einem hohen Risiko zu Suchtveranlagung, aber auch z.B. zu psychiatrischen Hintergründen wie Depressionsneigung, Psychosen etc., müssen auch noch zusätzlich Erlebnisse verarbeiten, die ihnen das Selbstwertgefühl rauben oder gar nicht erst aufkommen lassen. … Entsprechend erhöht sich auch das Risiko für mögliche Folgeschäden aus den Grunderkrankungen heraus: Scheidungen, Beziehungsprobleme, daraus sich ergebende wirtschaftliche Folgen und somit entsprechende volkswirt-schaftliche Konsequenzen

Kaum Interesse der Deutschen erkennbar

Suchtfamilienkinder haben ein deutlich erhöhtes Risiko für spätere Depressionen

Saat für so viel Schmerz!

Es stimmt tieftraurig, dass – zumindest die deutsche – Gesellschaft offenbar (noch) kaum Interesse an diesem Thema aufbringt, genauso wie die meisten Jugendämter erst einschreiten, wenn bereits zu viel Porzellan zerschlagen ist … Einen guten Ansatz haben die Anonymen Alkoholiker (AA) mit ihrem weisen 12-Schritte-Programm: „Wir erstellten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt haben und sind gewillt, bei ihnen Wiedergutmachung zu leisten…“  (weiterlesen)

Und sie sind auch Täter!

Die Familie tritt in den Hintergrund, wenn der Rausch wichtiger wird

wenn der Rausch wichtiger wird als die Kinder…

Eltern mit Abhängigkeitserkrankungen haben eine ganz besondere Verantwortung, derer sie meist aufgrund ihrer Erkrankung nicht gerecht werden können. Leider ist zu beobachten, dass es kaum eine „Wiedergutmachungs-Kultur“ gibt, einmal abgesehen von dem 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker. Selbstverständlich gibt es derzeit auch noch keine strengen Gesetze, die Kinder in ihrer Entwicklung wirksam schützen. Wir sollten unbedingt – trotz Anerkennung einer Sucht als Krankheit – als Gesellschaft fordern, dass Folgeschäden von Kindern in der Verantwortung der Eltern liegen, unabhängig davon, wann sie erkannt werden! Auch im juristischen Sinne, wenngleich eine Beweis-führung sehr schwierig sein dürfte, sofern die Beweispflicht beim Opfer liegen sollte. Aber: Wenn wir es schaffen, DDR-Doping-Opfer unter den Sportlern auch 30 Jahre nach den Taten der sozialistischen Horror-Mediziner zu entschädigen, dann sollte es doch erst recht möglich sein, Eltern lebenslang für massive Erziehungs-Fehler zur Rechen-schaft zu ziehen – für Therapien und in besonderen Fällen auch Entschädigungen.

Kaum Daten

Leider gibt es noch kaum verlässliche Daten, die die tatsächlichen Folgen wenigstens einigermassen objektiv aufzeigen. Es gibt derzeit lediglich Schätzungen – doch wenn von denen auch nur die Hälfte stimmt, ist mit mindestens einer Million (!) stärker betroffenen Kindern zu rechnen.